Erfolgreich dank textiler Megatrends

Fünf Megatrends verändern die Textilindustrie und damit die Garnherstellung. Die Strategie von Rieter ist darauf ausgelegt, die Wachstumschancen in den sich wandelnden Märkten zu nutzen.

Nachhaltigkeit ist ein übergreifender Megatrend, da die Textilindustrie massgeblich zum Klimawandel beiträgt. Mit steigendem Faserverbrauch werden Recycling und ressourceneffiziente Technologien zunehmend wichtiger. Rieter entwickelt modernste Technologien, die durch die Einsparung von Rohstoffen und Energie sowie die Förderung der Wiederverwertbarkeit von Textilien positive Effekte im Spinnereiprozess erzielen. Rieter bietet zudem die branchenweit erste Technologie zur Rückverfolgbarkeit vom Stoff bis zur Faser an. Als Unternehmen will Rieter bis 2040 Netto-Null erreichen.

Die Fertigungsindustrie steht vor einem massiven Fachkräftemangel, der sich aufgrund der alternden Bevölkerung, der Abwanderung von Fachkräften und von veränderten Qualifikationsanforderungen noch verschärfen wird. Spinnereien auf der ganzen Welt bekunden Schwierigkeiten, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Automationstechnologie von Rieter ermöglicht es Spinnereien, den Fachkräftemangel in eine Chance zu verwandeln, indem das Unternehmen dazu beiträgt, eine gleichbleibende Garnqualität, eine höhere Produktion und eine grössere Ressourceneffizienz zu gewährleisten und so die Wirtschaftlichkeit der Spinnerei zu verbessern.

Die Digitalisierung verändert die Produktionsprozesse in allen Branchen, vor allem durch das Internet of Things und künstliche Intelligenz. Die Maschinen von Rieter speichern umfassende Daten zur Materialqualität und zum Maschinenzustand, um Produktionsqualität und -effizienz zu optimieren und eine präventive Wartung sicherzustellen. Die Vision von Rieter ist es, intelligente Spinnereien mit vollautomatischer Produktion zu schaffen – von der Faseranlieferung bis zur Spulenpalettierung.

Der Faserverbrauch wird voraussichtlich steigen. Ein Grossteil des Wachstums wird auf Chemiefasern entfallen. Das Wachstum bei Naturfasern wie Baumwolle und Leinen ist bekanntlich begrenzt. Chemiefasern wie Viskose oder Polyester werden dazu beitragen, die steigende Nachfrage nach Kleidern, technischen Textilien und Heimtextilien zu decken.

Die Entkopplung der Weltwirtschaft beschleunigt den Trend zu einer Neugestaltung des Kundenservices und einer Lokalisierung der Lieferketten. Rieter hat die Produktion sowie die Forschung und Entwicklung näher zu den Kunden gebracht, wodurch die Kundenorientierung gestärkt, die Produktentwicklung beschleunigt und die Agilität verbessert wird. Der Campus mit dem grössten Entwicklungs- und Technologiezentrum der Branche ist und bleibt der Forschungs- und Innovationsstandort von Rieter.